Seit dem Wintersemester 2009/2010 unterrichte ich an diesem traditionsreichen Haus als Dozentin.
Die Hochschule befindet sich im Welterbe Stadtteil Stadtamhof (neben der Kirche St. Andreas) und besticht allein schon durch die Lage und das Gebäude. Früher ein Kloster, zwischenzeitlich ein Brauhaus und Biergarten beheimatet es nun seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts die Musik- erst als Kirchenmusikschule und nun seit 2001 als Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik.
2009, als ich dort anfing, war es zudem frisch renoviert. Allein schon der „Klosterduft“, der durch die Gänge schwebt hat mich bei meiner Vorstellung im Mai 2009 verzaubert. Beim Vorunterrichten hatte ich die riesige Kastanie, die den Innenhof dominiert im Blick. Wenn diese könnte, würde sie uns sicherlich erstaunliche Geschichten erzählen.
Neben dem Traditionsstudiengang Kirchenmusik besteht die Möglichkeit Instrumental- und auch Gesangspädagogik zu studieren. Zudem besteht eine Kooperation mit der Universität und die Gymnasialamtsstudierenden haben bei uns an der HfKM Unterricht.
In meiner Klasse sind nicht nur Hauptfächler. Im Studiengang Gesangspädagogik lernen junge Menschen neben dem Singen auch kompetent und gut zu unterrichten. Zudem habe ich auch das Glück, viele „Rohdiamanten“ in ihrem Pflichtfach Gesang zu begleiten. Viele hatten vor dem Studium noch nicht viel (wenn überhaupt) Gesangsunterricht und es ist für mich ein absolutes Privileg ihnen den (gesundheitlichen) Umgang mit ihrem Instrument Stimme beizubringen.
Wie ich zum Unterrichten gekommen bin?
Generell habe ich als Schülerin sehr gern erklärt und mein Taschengeld mit vielen Mathe-Nachhilfeschülern aufgestockt.
Bei der Wahl meines ersten Studiums war dieser Wunsch auch vorherrschend: zuerst habe ich das Lehramtstudium Mathe/Musik aufgenommen, jedoch recht schnell gemerkt, dass Mathematik eine sehr zeitaufwendige Geisteswissenschaft ist, die mich leider vom Üben abhielt.
So führte mich mein Weg über das künstlerische Studium als Mezzosopran, (mit zwei Jahre Schwerpunkt Lied bei Irwin Gage in Zürich) zum Engagement als Solistin an die Bühne.
Gern habe ich gesungen, jedoch ist mein Biorhythmus eher der einer Lerche und nicht der einer Nachtigall und somit nicht wirklich auf den Bühnenalltag ausgerichtet. Im Engagement selber habe ich sehr viel parallel unterrichtet- unter anderem die Domsingknaben in Paderborn.
Nach Beendigung der Bühnentätigkeit habe ich meinen Weg in der Lehre gesucht und gefunden: erst einen Lehrauftrag an der IfM Osnabrück und dann der zweite Lehrauftrag an der HfM Detmold, der schließlich zur Einladung und Berufung der Dozentur an der HfKM Regensburg mündete.
Dankenswerterweise ist mein Mann damals mit meiner noch sehr kleinen Tochter umgesiedelt und unser Sohn ist ein echter „Oberpfälzer“ (zumindest laut Personalausweis).
Um wieder auf die HfKM sprechen zu kommen:
Falls Sie mit dem Gedanken spielen ein Musikstudium im schönen Regensburg aufzunehmen, wenden Sie sich gerne an mich! Gern mache ich einen Termin mit Ihnen aus und berate sie- in der heutigen Corona-Zeit auch gerne online! Meine Kontaktdaten finden Sie im Menü „Kontakt“.